[Apps4d-Buero] "Apps für Deutschland"-Wettbewerb / Datenbereitstellung

Daniel Dietrich daniel.dietrich at okfn.org
Thu Oct 27 17:03:55 BST 2011


Sehr geehrter Herr Klenke,

zuerst möchte ich mich noch mal ganz aufrichtig für das lange
Schweigen unsererseits entschuldigen. Die Mail ist anscheinend bei
Herrn Lindenberg untergegangen. Das tut mir wirklich leid! Ich hoffe
es ist nicht zu spät für eine Beteiligung durch das niedersächsische
Ministerium für Umwelt und Klimaschutz am Wettbewerb. Insbesondere die
erwähnten ständig aktualisierten Messwerte sind bestimmt sehr
interessant für potentielle App-Entwicklungen.

Ich will Ihre Fragen beantworten:

>   # Wie findet die Datenbereitstellung für den Wettbewerb konkret statt?
>     Über eine schriftliche technische Beschreibung der Schnittstelle und
>     eine fachliche Beschreibung der Daten? Oder reichen ggf. Links zu
>     Metadatensätzen, die Technik und Fachliches erklären / beschreiben?

Die Daten werden im Rahmen des Wettbewerbes auf www.offenedaten.de
bereitgestellt. Hierbei handelt es sich um einen Metadatenkatalog. Die
Metadaten (Datenblatt) verweisen auf die Daten, die dezentral
vorgehalten zum Download bereit oder über Schnittstellen abrufbar
sind. (Es wird die selbe Technologie verwendet wie beim Datenkatalog
der Britischen Regierung, data.gov.uk)

>   # Gibt es Präferenzen hinsichtlich des Ausgabeformats? Im Opendata-
>     Umfeld scheinen XML und RDF beliebt zu sein. XML fände ich auch am
>     naheliegendsten, mit RDF haben wir noch keine praktischen Erfahrungen
>     und es scheint mir auch für Zeitreihendaten nicht wirklich geeignet.
>     Vielleicht fehlt es deshalb auch in ihrem Infoblatt?

XML und CSV aber auch Jason sind sehr gut geeignet. RDF ist eine feine
Sache, aber für die meisten App-Entwickler derzeit noch nicht wirklich
die erste Wahl. Daher gehen wir davon aus, das RDF ein nettes
zusätzliches Format ist, aber nicht die erste Wahl.

>   # Gibt es bereits Standards oder Best Practices, wie die Datenbereit-
>     stellung technisch sinnvoll realisiert werden kann, insbesondere bei
>     sich häufig aktualisierenden Daten? Naheliegend wäre aus meiner Sicht
>     eine Schnittstelle, die z.B. über einen Get-Request oder Post/SOAP
>     parameterisierbar -gewünschter Beobachtungszeitraum, gewünschter
>     Meßwert, ggf. gewünschtes Ausgabeformat (XML, HTML, CSV, RDF,...) und
>     ähnliches- abfragbar wäre. Wir haben in der Vergangenheit aber auch
>     schon darüber nachgedacht, OGC SWE/Sensor Web-Methoden zur Bereit-
>     stellung von Zeitreihendaten zu nutzen. Letzteres wäre aber sicher
>     aufwändiger. Vielleicht gibt es in ihrem Umfeld noch ganz andere
>     Ideen? Über Hinweise würde ich mich freuen.

Aus unserer Sicht ist Rest / Get-Request derzeit der beste Standards
für die Datenbereitstellung häufig aktualisierter Daten. Damit sind
Sie vielen Deutschen Behörden ohnehin um einiges voraus.
Spezialisierte Angebote wie OGC SWE/Sensor Web-Methoden sind unserer
Meinung nach nicht dringend notwendig, die Daten können wahrscheinlich
ebenfalls über Get-Request abgefragt werden.

Ich hoffe Ihnen mit diesen Antworten geholfen zu haben. Das Formular
für die Einreichung von Daten wird gemeinsam mit der Eröffnung des
Wettbewerbes am 8. November freigeschaltet. Falls Sie weitere Frage
haben, wenden Sie sich bitte an mich, gerne auch telefonisch: 0171 780
870 3

Mit freundlichen Grüßen
Daniel Dietrich


-- 

Daniel Dietrich

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www.ddie.me
twitter.com/ddie
+49 171 780 870 3




> From: "Martin Klenke" <martin.klenke at numis.niedersachsen.de>
> To: <O1 at bmi.bund.de>
> Date: Wed, 26 Oct 2011 13:32:57 +0200
> Subject: "Apps für Deutschland"-Wettbewerb / Datenbereitstellung
> Sehr geehrte Damen und Herren,
>
> beiliegende E-Mail sandte ich vor nunmehr sechs Wochen (14.09.) an den technischen Ansprechpartner Ihres Wettbewerbs "Apps für Deutschland", Herrn Lindenberg/OKFN. Sowohl ich, als auch parallel das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim als potentieller Datenbereitsteller, haben zwischenzeitlich versucht Herrn Lindenberg telefonisch und per E-Mail zu erreichen, leider ohne Erfolg bzw. Antwort.
>
> Ich möchte Sie daher bitten, die beiliegende Mail an einen Ansprechpartner weiter zu leiten, der unsere Fragen, angesichts der nahenden Messe "Moderner Staat" möglichst zeitnah, beantwortet. Hier noch einmal zusammen gefaßt:
>
>   # Wie findet die Datenbereitstellung für den Wettberwerb konkret statt?
>     Über eine schriftliche technische Beschreibung der Schnittstelle und
>     eine fachliche Beschreibung der Daten? Oder reichen ggf. Links zu
>     Metadatensätzen, die Technik und Fachliches erklären/beschreiben?
>
>   # Gibt es Präferenzen hinsichtlich des Ausgabeformats? Im Opendata-
>     Umfeld scheinen XML und RDF beliebt zu sein. XML fände ich auch am
>     naheliegendsten, mit RDF haben wir noch keine praktischen Erfahrungen
>     und es scheint mir auch für Zeitreihendaten nicht wirklich geeignet.
>     Vielleicht fehlt es deshalb auch in ihrem Infoblatt?
>
>   # Gibt es bereits Standards oder Best Practices, wie die Datenbereit-
>     stellung technisch sinnvoll realisiert werden kann, insbesondere bei
>     sich häufig aktualisierenden Daten? Naheliegend wäre aus meiner Sicht
>     eine Schnittstelle, die z.B. über einen Get-Request oder Post/SOAP
>     parameterisierbar -gewünschter Beobachtungszeitraum, gewünschter
>     Meßwert, ggf. gewünschtes Ausgabeformat (XML, HTML, CSV, RDF,...) und
>     ähnliches- abfragbar wäre. Wir haben in der Vergangenheit aber auch
>     schon darüber nachgedacht, OGC SWE/Sensor Web-Methoden zur Bereit-
>     stellung von Zeitreihendaten zu nutzen. Letzteres wäre aber sicher
>     aufwändiger. Vielleicht gibt es in ihrem Umfeld noch ganz andere
>     Ideen? Über Hinweise würde ich mich freuen.
>
> Mit freundlichen Grüßen,
> Martin Klenke
>
>
> --
> Dr. Martin Klenke
> Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz
> Ref. 14: Umweltinformation, DV-Organisation, eGovernment
> Archivstr. 2, D-30169 Hannover
> Tel. +49 (0)511 1203407
>
>
>
> ---------- Forwarded message ----------
> From: "Martin Klenke" <martin.klenke at numis.niedersachsen.de>
> To: <friedrich.lindenberg at okfn.org>
> Date: Wed, 14 Sep 2011 08:41:23 +0200
> Subject: apps4deutschland-Wettbewerb
> Hallo Herr Lindenberg,
>
> wir (das nds. Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, Ref. 14, s.u.) überlegen derzeit, ob wir Messwerte des Luftüberwachungsnetzes Niedersachsen (LÜN) für den apps4deutschland-Wettbewerb bereit stellen. Genauer gesagt, wir setzen uns nächste Woche mit den Datenmanagern und -verantwortlichen zusammen und schauen erstmal, ob auf deren Seite Interesse besteht.
>
> Derzeit können die, teils stündlich aktualisierten, LÜN-Messwerte aus dem Internetangebot des Nds. Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz z.B. als CSV-Datei herunter geladen oder innerhalb des Webangebots grafisch und tabellarisch visualisiert werden. Maschinenlesbar im engeren Sinne (mal abgesehen von screen scraping u.ä.) ist das Ganze also noch nicht.
>
> Infos zum LÜN finden Sie hier:
> http://www.umwelt.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=2250&article_id=9107&_psmand=10
>
> Aktuelle Messwerte:
> http://www.umwelt.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=2404&_psmand=10
>
> Messwertdownload-Formular (.csv):
> http://www.umwelt.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=2651&_psmand=10
>
> Eine mögliche "App" könnte auf einem Mobile z.B. stundenaktuelle Ozonkarten und/oder Feinstaubkarten generieren, die Joggern und anderen Interessierten hilfreiche und aktuelle Informationen geben.
>
> In Ihrem Informationsblatt zum Wettbewerb heisst es "...müssen ihre Daten bis spätestens 15.12. vorliegen". Um eine Applikation wie die oben angedachte zu erstellen müssten Entwickler natürlich stündlich auf die aktuellen Meßwerte zugreifen, insofern müßten die LÜN-Werte wahrscheinlich über eine generische Webschnittstelle bereit gestellt werden. Ich würde, Interesse der Datenhalter und Finanzierungsmöglichkeit voraus gesetzt, eine solche ggf. aufsetzen (lassen).
>
> Daher folgende Fragen: Gibt es bereits Standards oder Best Practices, wie das technisch sinnvoll geschieht, insbesondere bei sich häufig aktualisierenden Daten? Naheliegend wäre aus meiner Sicht eine Schnittstelle, die z.B. über einen Get-Request oder Post/SOAP parameterisierbar -gewünschter Beobachtungszeitraum, gewünschter Meßwert, ggf. gewünschtes Ausgabeformat (XML, HTML, CSV, RDF,...) und ähnliches- abfragbar wäre. Wir haben in der Vergangenheit aber auch schon darüber nachgedacht, OGC SWE/Sensor Web-Methoden zur Bereitstellung von Zeitreihendaten zu nutzen. Letzteres wäre aber sicher aufwändiger. Vielleicht gibt es in ihrem Umfeld noch ganz andere Ideen? Über Hinweise würde ich mich freuen.
>
> Gibt es Präferenzen hinsichtlich des Ausgabeformats? Im Opendata-Umfeld scheinen XML und RDF beliebt zu sein. XML fände ich auch am naheliegendsten, mit RDF haben wir noch keine praktischen Erfahrungen und es scheint mir auch für Zeitreihendaten nicht wirklich geeignet. Vielleicht fehlt es deshalb auch in ihrem Infoblatt?
>
> Wie findet die Datenbereitstellung für den Wettberwerb konkret statt? Über eine schriftliche technische Beschreibung der Schnittstelle und eine fachliche Beschreibung der Daten? Oder reichen ggf. Links zu Metadatensätzen, die Technik und Fachliches erklären/beschreiben?
>
> Als oberste Landesbehörde gibt es in unserem nachgeordneten Bereich umfangreiche Datensammlungen, die sich  zukünftig in Richtung "Open" bewegen könnten. Wir beginnen aber gerade erst, diesbezüglich Diskussionen zu führen. Insofern würde mich ihre Einschätzung auch jenseits des apps2deutschland-Wettbewewerbs interessieren. Denkbar wäre z.B., dass wir zukünftig bei der Neuentwicklung von Webapplikationen eine "OpenData-Schnittstelle" standardmäßig mit konzeptionieren. Hier sollte dann möglichst gleich eine nachhaltige und flexible Lösung implementiert werden.
>
> Noch kurz zu unserem Arbeitsbereich: Wir betreiben u.a. ein niedersächsisches Internetportal um den Anforderungen des Umweltinformationsgesetzes Rechnung zu tragen:
>
> http://numis.niedersachsen.de/
> http://numis.niedersachsen.de/ingrid-portal/portal/main-about.psml
>
> Teil des Portals ist der "Umweltdatenkatalog Niedersachsen", ein Metadatenkatalog, der Daten und Dokumente der nds. Umweltverwaltung beschreibt:
>
> http://numis.niedersachsen.de/ingrid-portal/portal/search-catalog/search-catalog-hierarchy.psml
>
> Die Metadaten sind neben der Verzeichnisansicht natürlich auch über die normale Portalsuche zu finden.
>
> Die Softwarelösungen basieren komplett auf OpenSource-Technologien, Infos hierzu:
>
> http://www.kst.portalu.de/ingrid/index.html
>
> Unter
>
> http://www.umwelt.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=2173&article_id=8669&_psmand=10
>
> stellen wir Umweltkarten in einem proprietären Kartenviewer (ESRI-Technologie) sowie als OGC-konforme WMS-Dienste zur Verfügung.
>
> Schließlich betreiben wir unter
>
> http://numis.niedersachsen.de/numiswiki
>
> ein Wiki, dass ggf. zukünftig auch als Diskussionsplattform von OpenData-Themen der nds. Umweltverwaltung genutzt werden könnte. Je nachdem, wie dynamisch sich das Thema bei uns entwickelt...
>
> Viele Grüsse aus Hannover,
> Martin Klenke
>
>
>
> --
> Dr. Martin Klenke
> Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz
> Ref. 14: Umweltinformation, DV-Organisation, eGovernment
> Archivstr. 2, D-30169 Hannover
> Tel. +49 (0)511 1203407
>
>
> ---------- Forwarded message ----------
> From: apps4d-buero-request at lists.okfn.org
> To:
> Date: Wed, 26 Oct 2011 12:32:58 +0100
> Subject: confirm 3e844692fb70e859f4927852e62f56e3c0596820
> If you reply to this message, keeping the Subject: header intact,
> Mailman will discard the held message.  Do this if the message is
> spam.  If you reply to this message and include an Approved: header
> with the list password in it, the message will be approved for posting
> to the list.  The Approved: header can also appear in the first line
> of the body of the reply.
>



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