[Od-nrw] Open Data Hack Abend Bonn - März

Felix Kopinski felixkopinski at googlemail.com
Fri Mar 9 16:30:02 UTC 2012


Wenn Du nicht einfach auch Deine subjektiven Eindrücke in dem
Sytem hinterlassen könntest, wäre deine Argumentation richtig.

Es bleibt also abzuwarten.

Gruß Felix.

Am 8. März 2012 21:04 schrieb Jan Ehrhardt <jan.ehrhardt at googlemail.com>:

> Hallo Felix,
>
> Am Donnerstag, 8. März 2012 schrieb Felix Kopinski :
>
>
>>
>> Am 7. März 2012 17:36 schrieb Jan Ehrhardt <jan.ehrhardt at googlemail.com>:
>>
>>> Hallo,
>>>
>>> Am 7. März 2012 15:59 schrieb Felix Kopinski <
>>> felixkopinski at googlemail.com>:
>>>
>>>
>>>>
>>>> Am 7. März 2012 13:45 schrieb fukami <odn at foo.io>:
>>>>
>>>> Hi Carsten!
>>>>>
>>>>> On 07.03.2012, at 11:38, Carsten Euwens wrote:
>>>>> > das Projekt selber wird als OS unter der GPL laufen da der Code von
>>>>> mir ist und ich den freistellen werde... die Piraten werden daraus denke
>>>>> ich eine Plattform machen, zumindest ist das mein derzeitiges Ziel.
>>>>>
>>>>> Nach der Erfahrung aus anderen Städten (z.B. Berlin, München oder
>>>>> Bochum) sind solche Projekte erfolgreicher und schlagkräftiger, wenn sie
>>>>> überparteilich angegangen werden, da damit einerseits ein größerer
>>>>> politischer Druck erzeugt werden kann und zum anderen einige potenziellen
>>>>> Partnerschaften nicht funktionieren, wenn sie stark an Parteien angelehnt
>>>>> sind. Aber wenn ihr alleine machen wollt, dann ist das eben so.
>>>>>
>>>>>
>>>> Ein Crowdscourcing-Projekt mit "Nur-Partei-XYZ-Einbindung" ergibt
>>>> überhaupt keinen Sinn.
>>>>
>>>> OpenBORIS soll Zusammenhänge transparent machen und möglichst viele
>>>> Quellen zusammenführen, egal welcher Partei diese Quellen angehören.
>>>> Die Leute sollen sich schnell und einfach ein Bild verschaffen können,
>>>> statt
>>>> sich die Informationen und Meinungen auf zig Partei-Blogs und diversen
>>>> Plattformen
>>>> zusammen suchen zu müssen.
>>>>
>>>> Hier liegt eben der große Unterschied. Wenn mir ein Ratsmitglied einer
>>>> Partei (in diesem Fall
>>>> Guido P. aus B.) erzählt, seine Motivation zu Open-Data sei es, einer
>>>> anderen
>>>> Partei einfacher vorzuhalten, wann diese Partei wie abgestimmt hat,
>>>> dann ist das eine rein
>>>> parteistrategische Zielsetzung.
>>>>
>>>> Deshalb heist es ja auch so schön: "... et respice Finem!"
>>>> Und deshalb halte ich auch eine RIS-Suchmaschiene für ganz nett, aber
>>>> letztlich unbefriedigend.
>>>>
>>>> Die größte konzeptionelle Crux ist derzeit der thematische Überbau und
>>>> deren
>>>> unparteiische Moderation. Techies gibt es wie Sand am Meer, aber faire
>>>> Altruisten
>>>> muss man leider mit der Lupe suchen.
>>>>
>>>
>>> das kann ja nicht das Problem sein. Es macht einen Unterschied, ob ich
>>> Dinge bewerte oder z. B. simple tagge. Ein Crowdsourcing Ansatz kann am
>>> ehesten letzteres leisten. Also fehlende Erkennung von Geoinformationen
>>> oder Themenzuordnungen, das liesse sich super lösen, da wenig Möglichkeit
>>> zur Wertung da ist.
>>>
>>> Schon Kommentare, wie auf offeneskoeln.de finde ich sehr schwierig.
>>>
>>>
>> Bin mir nicht sicher, ob wir das Gleiche meinen.
>>
>> Ausgangspunkt des CMS war die Protokollierung einzelner Ausschussitzungen.
>> Um da Themenblöcke mit anderen Ausschüssen zu verknüpfen, muss
>> man erst mal die wirren Tagesordnungen zerrupfen und eben jene
>> Themenblöcke erstellen. Und dann kommen da auch noch die ganzen anderen
>> Quellen (Artikel, Blogs, Kommentare, etc.)
>>
>> Beispiel: Bonn-Ticket und Sozialabbau, da will ich die Protokolle
>> aus dem Sozialausschuss von verschiedenen Sitzungen miteinander
>> verknüpfen,
>> um zu zeigen, wie die Diskussion über das Sozialticket bis zur Abstimmung
>> im
>> Hauptausschuss von Schwarz-Grün verhindert wurde (Quelle: mein Protokoll).
>> Anschließend ist noch die Quelle "Rathaustelegramm" der Grünen
>> interessant,
>> wo Detmar den Leuten erklärt, das durch faktischen Sozialabbau
>> eingesparte Geld
>> sei ja jetzt für andere soziale Belange (1,6 Millionen Euro) wieder
>> verfügbar,
>> während aber gleichzeitig auch bei anderen Sozialprojekten das Geld
>> gekürzt wird.
>> Die Pauke zum Beispiel, wo Ex-Junkies eine Ausbildung erhalten, steht vor
>> dem Aus,
>> weil 80.000,- Euro fehlen(Quelle: Blog der Pauke).
>> Hier stellt sich jemand als sozial engagiert dar, betreibt aber in
>> Wirklichkeit
>> Sozialabbau und baut für das Geld dann Festspielhäuser, bzw. das wird
>> sich im
>> weiteren Umgang mit der Pauke zweifelsfrei zeigen.
>> Das Festspielhaus, gegen das der grüne OB-Kandidat Peter Finger 2009
>> Wahlkampf
>> gemacht hatte, findet jetzt doch wieder Zustimmung durch die Grüne
>> Fraktion,
>> weil die es sich nicht mit dem Koalitionspartner CDU verscherzen wollen.
>> Gleichzeitig rückversichern sich die Grünen auf einer
>> Mitgliederversammlung
>> (Quelle: Rundmail des KV mit Beschlussvorlage) gegen die
>> Festspielhauspläne
>> der eignen Koalition, indem sie einen Beschluss zu Mindestanforderungen
>> an ein Festspielhaus beshliessen, die unerfüllbar sind.
>> Auch interessant, Peter Finger verdiente im Wahlkampf seine Brötchen bei
>> einem Sub-Unternehmen von Solar-World (Quelle: Wahlkampfhomepage mit
>> Lebenslauf),
>> dessen Eigentümer erstens auch den Wahlkampf von Ulrich Kelber (MdB, SPD)
>> zu
>> 90% finanziert (Quelle: Offenlegungshomepage der Einkünfte von Kelber)
>> und zweitens,
>> dessen Bruder die Geothermierechte unter dem WCCB hält, die einfach mal
>> bei der städtischen Planung vergessen wurde und jetzt teuer "gemietet"
>> werden müssen(Quelle: Generalanzeiger).
>> Und beim thema WCCB wird es dann richtig übel.
>>
>
> ich befürchte unsere Ziele sind da einfach höchst unterschiedlich. Wenn
> ich es richtig sehe ist Open BORIS bisher nichts weiter als ein Ort an dem
> die Bonner Piraten ihre subjektive Zusammenfassung der Kommunalpolitik
> sammeln, oder? Anders ausgedrückt der Ort an dem die Piraten die
> Verfehlungen der anderen Parteien dokumentieren ;-)
>
> An sowas habe ich persönlich überhaupt gar kein Interesse und mit Open
> Data hat es auch nichts zu tun.
>
> Meine Vorstellung entspricht da eher dem, was offeneskoeln.de macht. Das
> Problem ist nämlich die Qualität der Dokumente im BORIS. Viele liegen als
> RTF vor, manche als PDF. Metainformationen wie Geodaten und Themenbasierte
> Verschlagwortung fehlen komplett. Eine klar definierte, technische
> Schnittstelle (ähnlich einem RSS Feed bei Blogs) fehlt dem BORIS leider
> auch.
>
> Deshalb möchte ich diese Dokumente abgreifen und über eine Webseite
> zugänglich machen, die die Probleme vom BORIS behebt und dadurch anderen
> Menschen einen einfachen Zugang zu den Daten und Informationen liefert. Ein
> Beispiel wäre, dass man Anträge und Sitzungen, die sich mit dem
> Festspielhaus beschäftigen, eben mit 'Festspielhaus' tagged. Andere können
> sich dann einfach eine Liste aller Anträge oder Beschlüsse zum Thema
> Festspielhaus anzeigen lassen.
>
> Wichtig finde ich, dass das Ergebnis nicht zum Ziel haben darf Dinge
> 'aufzudecken' oder andere anzuschwärzen und sich selber zu profilieren. Es
> geht darum, anderen einen Zugang zu den Daten zu geben, interpretieren kann
> diese Informationen dann jeder selber. Dazu gehört auch, dass für die
> Bewertung von Politik in einem solchen Projekt kein Platz ist. Begriffe wie
> Sozialabbau gehören da nicht hin, sondern es liegt jedem frei selber zu
> entscheiden, dass er es so nennt. Auch eine klare Abgrenzung muss sein.
>
> Es geht erstmal um Daten aus dem BORIS und nicht irgendwelche
> Parteiveröffentlichungen. Ich möchte, dass Beschlüsse und Anträge im Rat
> zugänglicher werden. Welcher Politiker wann was gesagt hat, damit man es
> ihm vorhalten kann, ist mir egal.
>
>
>>
>> Was ich sagen will:
>> Das alles ist ein gigantisches, unendlich kompliziertes Puzzle und
>> ich befürchte, mit ein paar Tags und Geo-Daten lassen sich die
>> Zusammenhänge
>> nicht so einfach reproduzieren.
>>
>
> Das komplizierte Puzzle soll hier auch gar nicht gelöst werden, sondern
> lediglich die Tüte mit Teilen geöffnet werden.
>
> Ansonsten störe ich mich auch daran, dass du erneut versuchst diese Liste
> Parteipolitisch zu instrumentalisieren. Hier ist kein Platz um die Arbeit
> und Aktivität der Grünen, der Piraten oder irgendeiner anderen Partei zu
> bewerben oder anzuprangern. Das gilt auch bei der Wahl der Beispiele.
>
> Viele Grüße
> Jan Ehrhardt
>
>
>>
>> Gruß Felix.
>>
>>
>>
>>
>>
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