[OKFN-CH] Open Data bei der ETH-Bibliothek. Oder auch nicht.

[Christian Gutknecht]

Hallo zusammen

Es gibt eine schöne neue Seite zu Open Data von der ETH-Bibliothek: https://www.explora.ethz.ch/s/open-data/

„Transparenz für alle“ heisst es zu Beginn ziemlich verheissungsvoll. Leider musste ich erfahren, dass die ETH-Bibliothek selbst, es eher mit „Transparenz nur für Zahlungswillige“ hat. Für die Daten zu den Ausgaben an die 13 grössten Verlagen in den vergangenen sechs Jahren verlangt die ETH-Bibliothek 4000 Franken <https://wisspub.files.wordpress.com/2016/07/2016-06-28-verfuegung-gebuehren-eth-bibliothek.pdf>. Inspiriert von der ETH-Bibliothek, verlangte auch die Universität St. Gallen für ähnliche Daten eine saftige Gebühr von 3000 Franken <https://www.dropbox.com/s/i1v9yklgqkmo6mg/2016.07.07%20-%203000%20CHF%20Forderung%20UniSG.pdf?dl=0>. Und vor kurzem entschied auch die Leitung der Universität Zürich für Daten zu ihren Ausgaben an die Verlage 4320 Franken <https://www.dropbox.com/s/dozyq4mqqia13w7/2017.09.11%20-%20Antwort%20UZH%204000%20Franken.pdf?dl=0> zu verlangen.

Interessanterweise scheint man es in der Westschweiz etwas anders zu sehen: Die Universitäten Fribourg <https://wisspub.files.wordpress.com/2014/10/2016-08-17-daten.xlsx>, Lausanne <https://wisspub.files.wordpress.com/2014/10/2017-05-05-donnees-unil-chuv-hep-vaud.xlsx> und Neuchâtel <https://wisspub.files.wordpress.com/2014/10/2016-05-18_daten_unine.xlsx> machten ihre Daten ohne Kosten zugänglich. Auch in Finnland <http://openscience.fi/publishercosts>, Niederlande <http://vsnu.nl/en_GB/cost-of-publication> oder UK <https://figshare.com/articles/Journal_subscription_costs_FOIs_to_UK_universities/1186832> wurden solche Daten von den Hochschulen veröffentlicht, ohne dass Bürger dafür noch einmal direkt hätten zahlen müssen.

freundliche Grüsse

Christian Gutknecht
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