[Apps4D-orga] OpenData-Beispiele

Friedrich Lindenberg friedrich.lindenberg at okfn.org
Thu Oct 6 11:05:42 UTC 2011


Hi,

danke für die Liste. Mein Vorschlag wäre nach wie vor dass Du Dir
zunächst eine Ecke aussuchst und da nochmal direkt bei der Behörde
nachfragst, gerne mit dem Vorschlag am Wettbewerb teilzunehmen.

2011/10/5 Schirmer <kutschirmer at googlemail.com>:
> Umweltdaten:
> Ozon, Feinstaub, Lärm, etc., auf Stunden- oder Tagesbasis, von allen
> Messstationen, geokodiert.
> Beispiel Radioaktivität: tagesaktuellen Messdaten von 1.800 Messsonden
> des BfS, odlinfo.bfs.de).

Die wollen - wie gesagt - mitmachen, die Daten wird es unter Lizenz geben.

> Schuldaten:
> statistische Angaben je Schule. Schülerzahlen, Klassengröße,
> Lehrerschaft, Fehlzeiten, Angebote, Verpflegung, Betreuung, etc.
> Schulstandorte geokodiert. Kindertagesstätten dito.
>
> ÖPNV-Verkehr:
> geokodierte Abfahrtszeiten inklusive Verspätungen des ÖPNV in
> Echtzeit, wie sie bereits von Apps wie Öffi verwendet werden.
> http://www.androidpit.de/de/android/market/apps/app/de.schildbach.oeffi/Oeffi-OePNV-Auskunft

Das ist seit einiger Zeit "Kampagnen-Thema" von uns, vgl. z.B.
http://blog.zeit.de/open-data/2011/06/07/nahverkehr-gtfs-berli/ und
http://stefanwehrmeyer.com/projects/movingdots/?de#0

Die würden Daten rausgeben, aber mit ziemlich schlimmen
Nutzungsbedingungen. Idee war, nach der Regierunsbildung mal einen
Workshop mit Stadtverwaltung, uns und VBB zu Mobilität zu machen.

> Fließverkehr:
> Geokodierte Messungen des Verkehrsaufkommens.
> Beispiel: http://cdn.zukunft-mobilitaet.net/wp-content/uploads/2011/01/verkehr-madrid-fahrzeuge-pro-tag-mauer.jpg

Spannend, guter Ansatzpunkt, vgl.
http://blog.fragdenstaat.de/post/10768457788/ifg-vs-datenshops

> Soialstrukturdaten
> der Berliner Senatsstellen: Aktuell und auf Planungsraumebene;
> Geometrien der Planungsräume/LOR (Lebensweltlich orientierte Räume).

Wie gesagt: SenStadt in Berlin, die tun sich schwer. Sicher eine
erneute Anfrage wert. Oder noch mal eine App bauen die es nutzt und
dann sehen was sie tun.

> Unternehmensdaten:
> Branche, Öffnungszeiten, etc. Geokodiert.

Das könnte man vielleicht bei der IHK erfragen?

> Branchendaten:
> die von den Finanzämtern zeitnah erhobenen Branchenumsatzzahlen.
>
> Programminformationen der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten
> in Tabellenkalkulationsformat, XLM, RSS. Gemeint sind vollständige und
> nicht-werbliche Programmangaben.

Sicherlich auch Open Data aber da muss man sicher bei denen direkt
fragen (z.B. bei der ARD als Koordinierungsstelle?). ÖR ist ja (in
ferner Theorie) vollkommen unabhängig.

> Anonymisierte geokodierte Mobilfunkdaten:
> um zu visualisieren, wo viel und wenig kommuniziert und online gegangen wird.

Wiederspruch in Worten, not gonna happen - würde ich mich vehement
gegen wehren.

> Noch eine persönliche Anmerkung: Im Moment scheint die Datenherausgabe
> der Behörden ja eher gnadenhalber zu passieren. Ich sehe eigentlich
> ein Recht des Bürgers auf angemessene Einsicht in alle steuer- und
> abgabenfinanziert erhobenen Daten (und Studien übrigens auch) sofern
> sie keine Persönlichkeitsrechte verletzen. Ich dachte eigentlich,
> diese Sichtweise sei mittlerweile Mainstream und die Realität hätte
> damit die etwas herantastend-pädagogische, etwas PR-lastige
> Vorgehensweise von APPS4DE (fast schon) überholt.
> Ich sehe das zu ungeduldig, oder?

Nein, aber vermutlich zu optimistisch. Bzw: wie soll aus dieser
allgemeinen Aussage konkreter Wandel resultieren? Wenn Du Frau Merkel
dazu bekommst sie zu machen dann sind wir weiter, von uns hilft die
nur als Grundsatz.

- Friedrich




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