[Od-nrw] Das Effizinzproblem der deutschen Open Data Bewegung

[fukami]

Hi!

Das Problem, dass Jan anspricht, hängt ja meiner Ansicht nach vor allem 
damit zuaammen, dass die Leute, die Dienste entwickeln und Daten aus
Systemen rauspopeln das erst einmal aus puren Eigennutz tun (was auch
vollkommen okay und richtig so ist). Bei Offenes Köln ist ein "Vorteil".
dass dort System dahinter steckt, das auch in anderen Kommunen eingesetzt
wird und deswegen ein Code Reuse klappen kann. Das ist aber in dem meisten
Fällen aber eher nicht so.

"Zentrale Stellen" für sowas sehe ich schlicht als sowas wie Daten- und 
Codekataloge und mache mir ehrlich gesagt keine Sorgen, dass das von
ganz alleine entsteht (siehe z.b. sowas wie den Open Data Showroom, den
einfach jemand gemacht hat, der mal eine Übersicht und Beispiele für 
Projekte haben wollte).

Auf der anderen Seite passiert eine Menge, so dass viel Code, der jetzt
nötig ist, in Zukunft teilweise nicht mehr gebraucht wird (z.B. dadurch,
dass die Kommunen ja auch andere Angebote machen und sich weiter entwickeln).

Und als Repos eignen sich doch die existierenden Social Codeing Plattformen
wie Github oder Google Code ganz gut.

Dass sich eines Tages Anwendungen in der Einfachheit a la Blogsoftware
(also "Open Data zum Selberklicken") ergibt, wird einfach in Teilen passieren,
schon dadurch, dass sich Standards heraus kristalisieren und es dazu einige
Ansätze gibt (hatte vor einiger Zeit eine schöne JavaScript-Library aber 
leider vergessen, was das war), um bestimmte graphische Sachen machen zu 
können.

Im Moment ist das alles Rumprobieren und ich finde das ganz gut so. Dadurch
gibt es auch verschiedene Ansätze, die man sich mal ansehen kann. Standards
brauchen wir hier in erster Linie eher in Sachen Datenformate, und auch
da gibt es bereits Best Practice. Ich bin aber auch ganz froh, dass noch
nicht alles standartisiert ist: Wo bleibt denn sonst der Entdeckertrieb :)


Cheers,
  fukami