[OKFN-CH] Open Data... wtf?!

Hannes Gassert hannes at gassert.ch
Mon Oct 6 05:51:25 UTC 2014


Nennen wir das Ganze doch einfach digitale Transparenz.

MfG
HG
 On Oct 5, 2014 11:23 PM, "Daniel Hürlimann" <
huerlimann.daniel at swissonline.ch> wrote:

> Grundsätzlich bin ich mit allem einverstanden, aber die Frage hat gelautet
> und lautet immer noch: "Was koennen Verwaltungen tun, um Non-Techies
> (beispielsweise die Verwaltungsexperten selber, Fachpersonen in der Pflege,
> im Schulwesen etc) fuer Open Data/Open Gov Data zu gewinnen?" Mit "Open
> Semantic Data" würde man wohl das Gegenteil bewirken. Mir ist klar, dass
> man "Knowledge" und wohl auch jeden anderen Begriff angreifen kann. Aber
> man möchte ja Leute ins Boot holen, die z.T. mit dem Begriff "Data" noch
> weniger anfangen können.
>
> Am 3. Oktober 2014 17:34 schrieb Markus Pilzecker <
> okfn-ch at die.wissens.in.gen.ieu.re>:
>
>> Golliez André writes:
>>  > Vielen Dank für Deinen Input Daniel.
>>  >
>>  > Ich teile Deine Meinung, dass Open Knowledge der umfassendere Begriff
>> ist als Open Data und ev. tatsächlich attraktiver für Non-Techies. Nun
>> haben wir tatsächlich zwei Marken, wobei die erste (Opendata.ch) bereits
>> recht gut etabliert ist und die zweite (Open Knowledge) seit der OKCon
>> letztes Jahr in der Schweiz leider kaum mehr eine Rolle spielt. Das sollten
>> wir ändern, natürlich ohne die Marke Opendata.ch gleich über Bord zu
>> werfen… Ich kenne die Lösung noch nicht, werde aber das Thema in einer der
>> nächsten Vorstandssitzungen aufbringen…
>>  >
>> "Knowledge" ist ein heeres Wort, so wie "Ontologie" oder "Künstliche
>> Intelligenz".  Durch den Gebrauch von erhabenen Begriffen, denen man
>> dann doch nicht in näherer Zukunft gerecht werden kann, verheizt man
>> sie.  "Künstliche Intelligenz" ist schon verheizt, an "Ontologie"
>> arbeiten wir und "Knowledge" ist dann auch bald dran {in Zusammenhang
>> mit dem Wörtchen "-Management" mag's schon heut' manch einer nicht
>> mehr hören...}.
>>
>> Tatsächlich ist die gerade laufende Aufgabe das Öffnen von
>> [Daten-]Beständen.  Und tatsächlich ist das, was da geöffnet wird,
>> auch "nur" Daten, über deren genauen Charakter wir oft erstmal recht
>> wenig wissen.  Die nach dem Öffnen nächste {nicht zeitlich, sondern
>> als strategisches Ziel} Aufgabe ist dann eben, dem Charakter und der
>> Bedeutung dieser Daten näher zu kommen und sie damit letztlich
>> integrabel zu machen.  Bevor man von "Knowledge" reden kann, ist
>> meines Erachtens unbedingt notwendig, daß man die Bedeutung der Daten
>> genau genug kennt.  Auf technischer Ebene braucht man dazu
>> Meta-Modelle {z.B. Schemata} und andere semantische Techniken.
>>
>> Natürlich ist es überaus wünschenswert, bei den Daten-Inhabern
>> Verständnis aufzubauen, daß die Reise mit dem Öffnen nicht zu Ende
>> ist, sondern der wahre Nutzen erst zustandekommt, wenn sie ihre Daten
>> auch in maschinenverarbeitbarer, semantischer Form zur Verfügung
>> stellen.  Aber bis dahin haben wir noch einige Meter vor uns.  Wenn
>> man das nicht richtig dosiert, verbrennt einem der Begriff "Knowledge"
>> zwischen den Fingern, ehe man auch nur annähernd angekommen ist.
>>
>> Mir wäre mit der Verwendung eines Begriffs wie "Open Semantic Data"
>> wohler -- das "Semantic" natürlich nur, wenn auch
>> maschinenverarbeitbare Bedeutung im Spiel ist.  "Data" ohne Bedeutung
>> ist eben einfach nur "Data" und noch lange kein "Knowledge".
>>
>>
>> Viele Grüße,
>>
>>    Markus Pilzecker
>>
>>
>>
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