[science-at] Studie zu Gold-OA publiziert

Staudegger, Elisabeth (elisabeth.staudegger@uni-graz.at) elisabeth.staudegger at uni-graz.at
Wed Feb 26 17:07:49 UTC 2014


Vielen Dank für die Information!
Wird mit Spannung gelesen werden und gerne weiterverbreitet.

Beste Grüße
Elisabeth Staudegger

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Von: science-at [science-at-bounces at lists.okfn.org] im Auftrag von Nora Schmidt [nora.schmidt at univie.ac.at]
Gesendet: Mittwoch, 26. Februar 2014 15:53
An: "Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/)"; science-at at lists.okfn.org
Betreff: [science-at] Studie zu Gold-OA publiziert

Liebe Listenmitglieder,

2012 beauftragte das Rektorat der Universität Wien ihr Open Access
Office mit einer Studie zum Goldenen Weg des Open Access, die nun
erschienen ist. Weiterverbreitung erwünscht!

Schmidt, Nora (2014): Der Goldene Weg des Open Access zum funktionalen
Publikationswesen. Handlungsoptionen für die Universität Wien,
<http://phaidra.univie.ac.at/o:337723>.

Abstract:
Das Publikationswesen ist dysfunktional. Es besteht Handlungsbedarf für
eine Neugestaltung, um eine möglichst effiziente
Wissenschaftskommunikation zu ermöglichen. Der Goldene Weg des Open
Access bietet die Chance, das Publikationswesen grundlegend zu erneuern
und die Nachteile traditioneller Modelle weitgehend aufzuheben. Die
Analyse der unterschiedlichen Geschäftsmodelle zeigt die faktische
Stärke des Author-Pay-Modells auf, das sich auch im Hinblick auf
innovative Publikationsformate und Markteintrittschancen zu einem
Erfolgsmodell entwickelt. Für die Unterstützung des Author-Pay-Modells
scheint der Betrieb eines zentral administrierten Publikationsfonds
alternativlos. Ergänzend dazu können institutionelle Mitgliedschaften zu
Kosteneinsparungen und Verwaltungsvereinfachungen führen. Konzeptionell
sehr vielversprechend, aber faktisch kaum durchgesetzt ist das
Overlay-Modell. Eine Unterstützung dieses Modells ist durch ein
Bekanntmachen der bestehenden Projekte in den Fach-Communities und durch
das Zurverfügungstellen der erforderlichen Infrastrukturen möglich. Für
Monographien und andere Publikationsformate der Geistes- und
Sozialwissenschaften gibt es unterstützenswerte Ansätze zur konsortialen
Finanzierung. Weniger positiv kann das Hybrid-Modell bewertet werden, da
es zur Bearbeitung der Dysfunktionalität des Publikationswesens kaum
beitragen kann. Als Ergänzung zu den Angeboten der etablierten Verlage
sollten Universitäten prüfen, inwieweit ihre meist bereits in Ansätzen
vorhandenen Publikationsservices bis hin zu verlegerischen Services
ausgebaut werden sollten. Eine international ungleichzeitige Adaption
und damit hohe Übergangskosten können vermieden werden, wenn
Institutionen gemeinsam die Open-Access-Welt vorbereiten und dazu
bereits bestehende Gremien aktivieren.


Kommentare aller Art sind sehr willkommen!
Eine gute Lektüre wünscht
Nora Schmidt

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