[Od-nrw] Open Data Hack Abend Bonn - März
Felix Kopinski
felixkopinski at googlemail.com
Thu Mar 8 15:17:24 UTC 2012
Am 7. März 2012 17:36 schrieb Jan Ehrhardt <jan.ehrhardt at googlemail.com>:
> Hallo,
>
> Am 7. März 2012 15:59 schrieb Felix Kopinski <felixkopinski at googlemail.com
> >:
>
>
>>
>> Am 7. März 2012 13:45 schrieb fukami <odn at foo.io>:
>>
>> Hi Carsten!
>>>
>>> On 07.03.2012, at 11:38, Carsten Euwens wrote:
>>> > das Projekt selber wird als OS unter der GPL laufen da der Code von
>>> mir ist und ich den freistellen werde... die Piraten werden daraus denke
>>> ich eine Plattform machen, zumindest ist das mein derzeitiges Ziel.
>>>
>>> Nach der Erfahrung aus anderen Städten (z.B. Berlin, München oder
>>> Bochum) sind solche Projekte erfolgreicher und schlagkräftiger, wenn sie
>>> überparteilich angegangen werden, da damit einerseits ein größerer
>>> politischer Druck erzeugt werden kann und zum anderen einige potenziellen
>>> Partnerschaften nicht funktionieren, wenn sie stark an Parteien angelehnt
>>> sind. Aber wenn ihr alleine machen wollt, dann ist das eben so.
>>>
>>>
>> Ein Crowdscourcing-Projekt mit "Nur-Partei-XYZ-Einbindung" ergibt
>> überhaupt keinen Sinn.
>>
>> OpenBORIS soll Zusammenhänge transparent machen und möglichst viele
>> Quellen zusammenführen, egal welcher Partei diese Quellen angehören.
>> Die Leute sollen sich schnell und einfach ein Bild verschaffen können,
>> statt
>> sich die Informationen und Meinungen auf zig Partei-Blogs und diversen
>> Plattformen
>> zusammen suchen zu müssen.
>>
>> Hier liegt eben der große Unterschied. Wenn mir ein Ratsmitglied einer
>> Partei (in diesem Fall
>> Guido P. aus B.) erzählt, seine Motivation zu Open-Data sei es, einer
>> anderen
>> Partei einfacher vorzuhalten, wann diese Partei wie abgestimmt hat, dann
>> ist das eine rein
>> parteistrategische Zielsetzung.
>>
>> Deshalb heist es ja auch so schön: "... et respice Finem!"
>> Und deshalb halte ich auch eine RIS-Suchmaschiene für ganz nett, aber
>> letztlich unbefriedigend.
>>
>> Die größte konzeptionelle Crux ist derzeit der thematische Überbau und
>> deren
>> unparteiische Moderation. Techies gibt es wie Sand am Meer, aber faire
>> Altruisten
>> muss man leider mit der Lupe suchen.
>>
>
> das kann ja nicht das Problem sein. Es macht einen Unterschied, ob ich
> Dinge bewerte oder z. B. simple tagge. Ein Crowdsourcing Ansatz kann am
> ehesten letzteres leisten. Also fehlende Erkennung von Geoinformationen
> oder Themenzuordnungen, das liesse sich super lösen, da wenig Möglichkeit
> zur Wertung da ist.
>
> Schon Kommentare, wie auf offeneskoeln.de finde ich sehr schwierig.
>
>
Bin mir nicht sicher, ob wir das Gleiche meinen.
Ausgangspunkt des CMS war die Protokollierung einzelner Ausschussitzungen.
Um da Themenblöcke mit anderen Ausschüssen zu verknüpfen, muss
man erst mal die wirren Tagesordnungen zerrupfen und eben jene
Themenblöcke erstellen. Und dann kommen da auch noch die ganzen anderen
Quellen (Artikel, Blogs, Kommentare, etc.)
Beispiel: Bonn-Ticket und Sozialabbau, da will ich die Protokolle
aus dem Sozialausschuss von verschiedenen Sitzungen miteinander verknüpfen,
um zu zeigen, wie die Diskussion über das Sozialticket bis zur Abstimmung im
Hauptausschuss von Schwarz-Grün verhindert wurde (Quelle: mein Protokoll).
Anschließend ist noch die Quelle "Rathaustelegramm" der Grünen interessant,
wo Detmar den Leuten erklärt, das durch faktischen Sozialabbau eingesparte
Geld
sei ja jetzt für andere soziale Belange (1,6 Millionen Euro) wieder
verfügbar,
während aber gleichzeitig auch bei anderen Sozialprojekten das Geld gekürzt
wird.
Die Pauke zum Beispiel, wo Ex-Junkies eine Ausbildung erhalten, steht vor
dem Aus,
weil 80.000,- Euro fehlen(Quelle: Blog der Pauke).
Hier stellt sich jemand als sozial engagiert dar, betreibt aber in
Wirklichkeit
Sozialabbau und baut für das Geld dann Festspielhäuser, bzw. das wird sich
im
weiteren Umgang mit der Pauke zweifelsfrei zeigen.
Das Festspielhaus, gegen das der grüne OB-Kandidat Peter Finger 2009
Wahlkampf
gemacht hatte, findet jetzt doch wieder Zustimmung durch die Grüne Fraktion,
weil die es sich nicht mit dem Koalitionspartner CDU verscherzen wollen.
Gleichzeitig rückversichern sich die Grünen auf einer Mitgliederversammlung
(Quelle: Rundmail des KV mit Beschlussvorlage) gegen die Festspielhauspläne
der eignen Koalition, indem sie einen Beschluss zu Mindestanforderungen
an ein Festspielhaus beshliessen, die unerfüllbar sind.
Auch interessant, Peter Finger verdiente im Wahlkampf seine Brötchen bei
einem Sub-Unternehmen von Solar-World (Quelle: Wahlkampfhomepage mit
Lebenslauf),
dessen Eigentümer erstens auch den Wahlkampf von Ulrich Kelber (MdB, SPD)
zu
90% finanziert (Quelle: Offenlegungshomepage der Einkünfte von Kelber) und
zweitens,
dessen Bruder die Geothermierechte unter dem WCCB hält, die einfach mal
bei der städtischen Planung vergessen wurde und jetzt teuer "gemietet"
werden müssen(Quelle: Generalanzeiger).
Und beim thema WCCB wird es dann richtig übel.
Was ich sagen will:
Das alles ist ein gigantisches, unendlich kompliziertes Puzzle und
ich befürchte, mit ein paar Tags und Geo-Daten lassen sich die Zusammenhänge
nicht so einfach reproduzieren.
Gruß Felix.
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