[science-at] Open Science Fragen an die Parteien
Joachim Losehand
joachim at losehand.at
Thu Aug 1 15:18:34 UTC 2013
Am Donnerstag, den 01.08.2013, 15:44 +0200 schrieb Nora Schmidt
<nora.schmidt at univie.ac.at>:
> Lieber Peter und alle,
>
> warum die Einschränkung auf "Forschungsergebnisse, die für politische
> Entscheidungen herangezogen werden"? Ich würde eher formulieren:
>
> * Halten Sie es für ein Qualitätsmerkmal von primär öffentlich
> geförderter Forschung, dass für die Nachvollziehbarkeit der
> Ergebnisse
> erforderliche Daten und Software im Internet frei zugänglich gemacht
> werden?
Und was machen die öffentlich geförderten Disziplinen, die weder Daten
im engeren Sinne noch Software o.a. vorweisen können? Und allg. halte
ich die Form der Zugänglichkeit zu Forschungsergebnissen auch für
überhaupt kein Merkmal, das etwas über die Qualität der Forschung selbst
aussagt. :) Ich tät formulieren:
"Sind Sie dafür, dass alle Forschungsergebnisse aus öffentlich
finanzierter Forschung frei zugänglich publiziert (Open Access) werden
müssen?"
> Ich finde allerdings, dass Open Science eher ein Thema der
> Wisssenschafts-, statt der Netzpolitik ist, weshalb mir Ideen für
> "Wahlprüfsteine" kommen, die in diesem Kontext zu weit führen würden.
> Vielleicht wäre das noch mal ein gesondertes Projekt, für das man
> sich
> hier http://www.urheberrechtsbuendnis.de/docs/wbs-bt09.html
> inspirieren lassen könnte. Allerdings fehlt uns evt. das "Gewicht"
> eines Aktionsbündnisses
> ,,Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft", als dass die
> Öffentlichkeit von den Ergebnissen etwas mitbekommen würde. Damit
> sich
> der Aufwand lohnt, bräuchte es sicherlich den Support von z.B.
> science.orf und Standard.
Ich bin Mitglied im Aktionsbündnis und war damals im Lenkungsausschuß,
als die Wahlprüfsteine formuliert wurden. Ehrlich gesagt war die
öffentliche Resonanz enden-wollend, insofern man unter "Öffentlichkeit"
alle deutsche Wahlberechtigten versteht. In den Wissenschaftsbetrieben
hingegen hat das Aktionsbündnis ein recht gutes standing.
Gruß, Joachim.
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